Am Samstagabend empfingen die SG Sandhasen Augustdorf-Hövelhof den Favoriten TG Hörste 2 in der heimischen wineo-Arena. Trotz eines engagierten Auftritts mussten sich die Gastgeber letztendlich mit 27:35 (14:14) geschlagen geben. Die erste Halbzeit zeigte eine kämpferische Leistung der Sandhasen, die sich nach einem schwachen Start zurück in die Partie kämpften und mit einem Unentschieden in die Pause gingen. In der zweiten Halbzeit machte sich jedoch die Tiefe des Kaders der Gäste bemerkbar.
Trainer Marius Bolte zeigte sich stolz auf die Leistung seiner Mannschaft, betonte jedoch, dass die Anfangsphase problematisch verlief: „Wir haben die Anfangsphase leider wieder ein bisschen verschlafen, sodass wir mit drei Toren zurücklagen. Da habe ich eine Auszeit genommen und es wurde besser.“ Die Sandhasen stellten sich gut auf die offene Deckung von Hörste ein und konnten sich im 1-gegen-1 behaupten. Bis zur Pause hielten sie das Spiel offen und gingen mit einem 14:14 in die Halbzeit.
„Es war klar, dass die zweite Halbzeit schwierig wird“, erklärte Bolte weiter. Hörste konnte auf eine volle Bank zurückgreifen und hatte deutlich mehr Wechselmöglichkeiten, während die Sandhasen vor allem im Rückraum kaum Entlastung fanden. „Das war unser Knackpunkt in der zweiten Halbzeit. Wir haben kaum wechseln können und meine Jungs waren schon früh mit 2-Minuten-Strafen vorbelastet“, analysierte Bolte.
Besonders bitter war es für Jan-Luca Wagner und Philipp Bünte, die bereits in der ersten Halbzeit zwei Zeitstrafen erhielten und dementsprechend in der Defensive nicht mehr voll zupacken konnten. Auch die hohe Anzahl an Zeitstrafen für die Sandhasen brachte das Team immer wieder in Unterzahl, was TG Hörste konsequent ausnutzte. „Wir waren zwar körperlich überlegen, aber wir haben deutlich mehr 2-Minuten-Strafen bekommen“, so Bolte.
In der zweiten Halbzeit konnte Hörste durch schnelle Tore nach technischen Fehlern der Sandhasen und Ballverlusten auf fünf Tore davonziehen. Die Gastgeber versuchten zwar weiter dagegenzuhalten, doch am Ende fehlte die Kraft, um das Tempo von Hörste mitzugehen. „Meine Spieler mussten durchspielen, und nach 60 Minuten intensivem Handball war die Luft einfach raus“, resümierte Bolte.
Trotz der Niederlage zeigte sich Bolte optimistisch für die kommenden Spiele und lobte den Einsatz seines Teams: „Ich bin stolz auf meine Jungs. Sie haben wirklich gut mitgehalten, und ich hoffe, dass wir bald wieder mit einem volleren Kader antreten können, um dann die wichtigen Punkte zu holen.“